Das geistliche Lied in vielen Facetten, von der geistlichen Kantate über Messgesänge, vertonte Psalmen, Arien und Meditationen stehen im Mittelpunkt dieses Programms. Kunstvoll begleitet von Laute oder Gitarre vereint das Duo im ökumenischen Geist katholische, evangelische, reformatorische und jüdische Gesänge von der Renaissance bis zur Neo-Romantik.
Auf dem Programm stehen neben den lateinischen Kantaten „O misericordissime Jesu“ und „O Jesu, nomen dulce“ von Heinrich Schütz, Arien aus dem Schemelli-Gesangbuch von Johann Sebatian Bach. Ausgewählt wurden auch einige der schönsten Psaumes (Psalmen) der französischen Hugenotten mit originaler Lautenmusik von Adrian LeRoy, Guillaume Morlaye und Nicolas Valet.
Solistisch wird Stefan Grasse die beiden religiös inspirierten Kompositionen „Una Limosna por el Amor del Dios“ (Ein Almosen für die Liebe Gottes) und „La Catedral“ des ersten großen Gitarrenvirtuosen Lateinamerikas Agustín Barrios interpretieren.
Vom jüdisch-italienischen Komponisten Mario Castelnuovo-Tedesco (1895-1968) stammen Vertonungen der Lyrik des jüdisch-spanischen Dichters und Rabbiners Moses Ibn Ezra (ca. 1055–1138). Dieser stellte in seinen Gedichten bittersüß-melancholische Betrachtungen an, über ein Leben voller Freud und Leid. Schließlich erklingt die „Missa puerorum“ von Josef Rheinberger und das berühmte „Ave Maria“ von Franz Schubert.