Blick durch den Bildschirm

Blick in Nachbars Garten

Gartenplan, ohne Maßstab

Ein reifer Garten

Wohngarten für Senioren, mit Attraktionen für die Enkel

Garten-Landschaft für mehrere Generationen

Ute und Peter Dodt sind vor vielen Jahren nach Mainbernheim gekommen, um ein Haus mit Garten zu bauen, in dem ihre Kinder groß geworden sind und schon lange wieder ausgeflogen sind.

Der Garten ist mitgewachsen. Einige der Bäume und Hecken, vor allem die zur Entstehungszeit des Gartens beliebten Nadelgehölze, mussten stark gekürzt werden.

Blickachse zur Zug-Spitze

Heute rahmen hohe Hecken und große Bäume den Garten. An der südöstlichen Grenze wächst sogar eine Zeile Weinreben, sie erinnert an die frührere Nutzung als Weinberg. Peter Dodt hat eine wichtige Blickachse freigehalten, seine Aussicht auf die Zug-Spitze. Von der Terrasse aus blickt man über das Steigerwald-Vorland zu den südwestlichen Steigerwald-Ausläufern. Ab und an kreuzen die Züge der Verbindung zwischen Würzburg und Nürnberg das Bild.

Geschickt Gärtnern im Alter

Der Garten selber ist von keiner Stelle völlig zu erfassen. Am Haus selber liegt erhöht eine gut beschattete Terrasse. Auf gleicher Ebene ist ein Arbeitshöfchen, dessen Wände mit Weinreben begrünt sind. Seit einigen Jahren ist ein Hochbeet aufgebaut. Hier können Salat und Gemüse bequem gezogen und mit dem Regenwasser, das in großen Tonnen gesammelt wird, leicht gegossen werden.

Alles Regenwasser wird gesammelt und fließt auch in den Teich. Sogar schwimmen ist hier möglich. Die Treppen, die nötig sind, um besonders große Höhenunterschiede zu überwinden, sind mit Handläufen abgesichert, aber auch schön bepflanzt und in den Garten eingebunden.

Die Gehölze bilden ein fast Labyrinth-artiges Wegesystem. Neben den Haupt-Wiesenflächen verlaufen versteckte parallele Wege. Sie sind für die Enkelkinder entstanden, die hier einen verzauberten, unendlich weiten Garten finden. Die Weite ist nicht alleine der Größe des Grundstücks geschuldet. Die vielen unterschiedlichen Gartenräume lassen fast einen Landschaftspark entstehen.

Die Gartenpflege ist praktisch eingerichtet. Aber auch Wiesenflächen und Hecken müssen gemäht und geschnitten werden. Es fällt immer wieder einiges an Schnittgut an, das vor Ort kompostiert wird. Auch die Holzstücke, von gekürzten oder abgestorbenen Bäumen, bleibt vor Ort. Peter Dodt gestaltet damit kunstvoll Totholz-Skulpturen, die vielen Insekten Lebensraum bieten dürfen.

Bilder, Text und Skizze: Mechthild Engert

Mechthild Engert

Landratsamt Kitzingen


Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege

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