Fernradwege - Tagelang im Sattel

Fernradwege gelten als die längsten touristisch genutzten Radstrecken. Auf ihnen können Radfahren tage-, wochen- oder monatelang unterwegs sein.  Oft folgen sie dem Lauf von Flüssen, führen entlang kultureller Denkmäler und Attraktionen oder durch inspirierende Landschaften.

Die Streckenradler kommen im Kitzinger Land ganz auf ihre Kosten, denn drei  Fernradwege haben hier ihre schönsten Etappenabschnitte - der MainRadweg, der Radweg "Vom Main zur Zenn" und der 2FrankenRadweg

Wer liebt es nicht entlang von Weinbergen zu fahren, einen Fluß immer im Blick zu haben und bei den Pausen die Beine baumeln lassen zu können. Das geht hervorragend hier, denn vom ausgelassenen Volkach bis zum künstlerischen Marktbreit erlebt der Radfahrer Weinorte mit Charme und Herzlichkeit.

Einen Sonnenuntergang beobachten, dazu ein Glas Frankenwein  -  der Alltag ist ganz fern.

Der MainRadweg - Radeln, Staunen und Genießen

Dem Main mit dem Rad auf seinem kurvenreichen Weg von den Quellen bis zur Mündung zu folgen, für Radbegeisterte ein Muss! Der MainRadweg verspricht Radlspaß pur.

mit herrlichen Aussichten auf die Weinberge an der Volkacher Mainschleife, Kunst am Wegesrand bei Dettelbach, das Kitzinger Gartengelände  und die Marktbreiter Badebucht mit Altem Kranen -  der Abschnitt des MainRadwegs, der das Kitzinger Land passiert, ist bezaubernd.

Hier gelangen Sie zur Internetseite des MainRadwegs

Der Fernradweg "Vom Main zur Zenn"

Auf einer Länge von knapp 100 Kilometern schlängelt sich der neu konzipierte Fernradweg ‚Vom Main zur Zenn‘ von der historischen Weinhandelsstadt Kitzingen durch die vielfältige Kultur- und Naturlandschaft Unter- und Mittelfrankens, bis er schließlich vor den Toren Nürnbergs endet.

Vom Main zur Zenn

Der "2FrankenRadweg"

Auf dem 2FrankenRadweg

Foto: Atelier Zudem

99 km von Würzburg nach Bamberg - oder Radl'n vom Wein zum Bier zwischen Wald und Fluss.

Mit dem 2FrankenRadweg werden die beiden fränkischen Genussmetropolen Würzburg und Bamberg miteinander verbunden. Die rund 100 Kilometer lange Strecke führt durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft in Unter- und Oberfranken. Vom Unterfränkischen Würzburg geht es über weite Gäuflächen mit Getreide- und Gemüseanbau mitten ins Herz des fränkischen Weinbaus an der Volkacher Mainschleife. 

Durch das Volkach- und Weidachtal gelangt man nach Gerolzhofen, dem wirtschaftlichsten Zentrum des flachwelligen Steigerwaldvorlandes. Schon nach wenigen Kilometern zwischen Handthal und Ebrach gilt es den steilsten Geländeanstieg zu überwinden. Danach führt die Route durch das flache, nach Osten abfallende Tal der Ebrach ins Regnitztal. Von hier aus ist es entlang des Main-Donau-Kanals ein Katzensprung ins oberfränkische Bamberg.

Die Tour verläuft mit Ausnahme der Ortsdurchfahrten stets auf Fahrradwegen und ist zu mehr als 90% auf asphaltierten Rad- und Feldwegen. Sie ist einheitlich mit weiß-grünen Wegweisern beschildert und mit einem roten Piktogramm markiert.

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Jakobus Radpilgerweg

Pfr. Jürgen Nitz bei der Beschilderung

Seit 2020 entstand im Corona Lockdown ein Radpilger Projekt der Superlative. Durch ganz Süddeutschland wurden die bekannten Jakobswege zu Fuß in einer Radvariante in Bayern, Württemberg und Hessen in die Radnetze eingebracht. Erkundet und beschildert mit Rad-Muschel Plaketten durch ehrenamtliche Bauteams des ADFC Landsberg am Lech und der Evangelischen Paulusgemeinde Kaufering. Finanziert wurde das Projekt zunächst nur aus Spenden und kirchlichen Zuwendungen in Höhe von 60.000,- Euro. So entstand das größte, zusammenhängende Themenradnetz nach dem Bayernnetz für Radler.

Eine großartige Kooperation von Kirche & Tourismus der Evangelischen Kirche Bayern, ADFC und Pauluskirche schuf ein inzwischen 4.600 Kilometer großes Jakobus Radpilgerweg Netz. Es ist eine Einladung zu einem persönlichen „Ich bin dann mal weg…“, einer Auszeit auf Rädern, Radfahren mit Sinn und allen Sinnen.

Es gibt so viel zu entdecken auf unseren Jakobus Radpilgerwegen. 

Projektleiter Pfr. Jürgen Nitz und Pfr. Mathias Subatzus aus Hüttenheim haben gemeinsam als „kirchliches Bauteam“ zwischen Dreifrankenstein und Rothenburg o.d.T. die Steigerwald Route beschildert. Wer dem Rad-Muschel Zeichen folgt, kann über Rothenburg und Ulm bis Konstanz am Bodensee fahren, denn alle Jakobuswege führen in Richtung Santiago de Compostela.

Das Projektteam wünscht einen „Buen Camino“