Begegnung von Roger Bischoff

Eichenholz
Baumstamm 2,50 bis 2,80 m, Durchmesser 0,5-0,6 m
Grobflächig bearbeitet, Arbeit spürbar sichtlich lassen
Mit Öl und Farbe eingelassen
Verankert auf Stahlplatte

Roger Bischoff interpretiert nur ungerne seine Werke, die Betrachtung und Interpretation liegt – seiner Meinung nach – beim Zuschauer.

Ohne Augen, ohne Ohren, ohne Hände, ohne Mund, steht die Skulptur geduldig für eine andere Perspektive, die wahrgenommen werden kann.

Roger Bischoff, Bildhauer und Maler, wurde am 9. Marz 1947 in Weehawken / New Jersey geboren, verbrachte dort Kindheit und Jugend, besuchte die Universität in Pennsylvania und schloss sein Studium mit dem Bachelor of Science ab.

Auf Reisen entdeckte er 1972 die Kunst für sich. Zunächst das Malen und Zeichnen, dann die Bildhauerei. "Wenn einer malen will, dann malt er einfach, und er wird seine Lehrer finden" – dieser Philosophie folgt Roger Bischoff und setzte sie u.a. an der Woodstock School of Art, der Art Students League in New York und der Rietvelt-Akademie in Amsterdam in die Tat um.

1981 entstand seine erste Skulptur und 1982 die ersten Linolschnitte. Bischoff bildete sich ständig weiter und beteiligte sich weltweit an Ausstellungen und Symposien. Sein Stil ist geometrisch-architektonisch, seine Intentionen und Gefühle offenbaren sich in einer einfachen Formensprache. Zum 500-jährigen Jubiläum der Wallfahrt zu "Maria in Sand" organisierte er in 2005 in Dettelbach ein internationales Bildhauersymposium, bei dem sieben Künstler aus sechs Ländern je eine Skulptur zum Thema "Pilgervolk" schufen. Sein Wunsch wäre, entlang des Mains einen Skulpturenweg anzulegen, um vielen Menschen Kunst näher zu bringen.

Foto: Roger Bischoff_Dettelbach_atelier zudem

Roger Bischoff berichtet in einem sehenswerten Video über sein Werk und nimmt mit in sein Atelier unter freiem Himmel. 

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